Sascha Klupp: Sanierungen zur Förderung des Immobilienmarkts

Sascha Klupp: Sanierungen zur Förderung des Immobilienmarkts

Sanierungen werden im Immobilienmarkt als neues Mittel zur Erweiterung des Wohnraums genutzt. Durch den Wirtschaftsboom in Europa sind Immobilien in Stadtzentren gefragter denn je. Im internationalen Vergleich steht Deutschland als Wirtschaftsstandort hervorragend da. Während es vor 10 Jahren noch als der „kranke Mann“ in Europa galt, hat sich die Bundesrepublik zum Wachstumsmotor in der gesamten Eurozone entwickelt. Kaum ein anderes Land weltweit hat es wie Deutschland geschafft, die Weltwirtschaftskrise so schnell und noch dazu gestärkt hinter sich zu lassen. Durch die stabile wirtschaftliche Lage gibt es eine gewisse Sicherheit auf dem deutschen Immobilienmarkt zu investieren. Dies dürfte dem großen Sicherheitsbedürfnis hierzulande entgegenkommen. Die Preise haben sich gerade in Ballungszentren nach oben entwickelt, sodass dort Immobilien eine interessantere Anlageoption darstellen. Aber es zu beobachten, dass auf dem Land die Situation noch immer nicht so rosig aussieht. Der Grund ist vor allem die nicht ausgebaute Infrastruktur.

Weiterer Wachstum in den Großstädten

Die Nachfrage nach Wohnraum in Stadtzentren steigt weiterhin drastisch. Dies kommt vor allem durch die aktuelle Flüchtlingspolitik. Denn den Flüchtlingen muss ein Zufluchtsort auf dem hart umkämpften Immobilienmarkt gewährt werden. Des Weiteren ist die Einwanderung von qualifizierten Fachkräften von Nöten. In vielen Branchen fehlt es an ist ein evidenter Mangel an Experten zu verzeichnen. Dadurch zieht es viele internationale Fachkräfte nach Deutschland, vor allem in die bereits überfüllten Großstädte. Aufgrund der eher geringen Bauaktivität ist die Nachfrage nach Wohnraum höher als das Angebot. Vielerorts kann ein dynamischer Mietkostenanstieg durch diese aufgestaute Bedarfslücke beobachtet werden. Zu sehen sind beispielsweise bei Wohnungsbesichtigungen oft lange Schlangen vor Haustüren.

Sanierungen schaffen neuen Wohnraum

Eine Methode zur Bekämpfung des akuten Wohnungsmangels ist die Sanierung von Wohnimmobilien. Zum einen geht das Sanieren älterer Gebäude geht oft mit einer deutlichen Wertesteigerungsaussicht einher. Außerdem kann dadurch mehr Wohnraum geschaffen werden. Dies führt zu einer positiven Entwicklung Deutschlands im Immobilienbereich. In Großstädten, wie in Berlin ist das Sanieren von Altbauten so attraktiv wie nie. Denn durch die bereits angesprochene wachsende Nachfrage stößt der Wohnraum weiterhin auf ein beschränktes Angebot. Sanierungen von Altbauten schaffen einen attraktiven neuen Wohnraum. Dadurch kann die Wirtschaft weiterhin unbehindert wachsen und Bewohner Berlins werden nicht durch zu hohe Mieten aus der Großstadt verdrängt.

Ich rechne mit einem weiteren Wachstumssprung im Jahre 2019. Denn dann wird das Vereinte Königreich den Brexit vollziehen. Dadurch werden sie den Zugang zum europäischen Binnenmarkt und die Arbeitnehmerfreizügigkeit verlieren. Daher bin ich davon überzeugt, dass viele den Standort Großbritannien verlassen werden. Berlin stellt dabei einen neuen attraktiven Wohnort für Unternehmen.

Sascha Klupp
Sascha Klupp, Berliner Immobilienexperte